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Finanzierungsstopp für Familienzentren: CDU und Grüne lassen Familien im Stich

BONN. Die grüne Familienministerin in NRW hat per Erlass mitgeteilt, dass den Kommunen für die Gründung neuer Familienzentren ab August kein Geld mehr zur Verfügung gestellt wird.

Die Bonner Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal übt deutliche Kritik an der schwarz-grünen Landesregierung: „Mit den Familienzentren erhalten Familien, die etwa von Armut betroffen sind, zusätzliche Unterstützung. Durch die Anbindung an die Kitas sind die Angebote der Familienzentren wie Elternsprechstunden oder Elterncafés besonders niederschwellig zugänglich und seit ihrer Einführung 2007 ein echter Erfolg. Allein in Bonn unterstützen 38 Familienzentren Eltern und Alleinerziehende in den Stadtteilen mit unterschiedlichsten Angeboten und in enger Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Akteuren vor Ort. Vor diesem Hintergrund ist die Ankündigung der grünen Familienministerin in NRW, Josefine Paul, keine neuen Familienzentren mehr in den Kommunen zu fördern, völlig inakzeptabel. Die schwarz-grüne Landesregierung agiert hier wieder einmal willkürlich und ohne Konzept und wirft damit die Planungen in den Städten und Gemeinden über Nacht komplett über den Haufen. Im Koalitionsvertrag wurde noch ein Ausbau der Familienzentren angekündigt, der jetzt wohl spontan ausfällt. CDU und Grüne zeigen damit deutlich, dass eine Unterstützung von Familien in ihrer Politik keinerlei Priorität hat. Das ist angesichts der schwierigen Lage, in der sich viele Familien in NRW befinden, ein absolutes Armutszeugnis.“