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Ausbildungswoche 2022: Berufliche Ausbildung muss gestärkt werden

BONN. Anlässlich der Ausbildungswoche der Bundesagentur für Arbeit vom 14. Bis zum 18. März 2022 fordert Jessica Rosenthal, Bonner Bundestagsabgeordnete, bessere Bedingungen für die berufliche Ausbildung:

„Eine Berufsausbildung legt den Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben. Im Koalitionsvertrag haben wir deswegen eine Ausbildungsplatzgarantie beschlossen, damit niemand nach dem Schulabschluss ohne Ausbildungsplatz bleibt. Darüber hinaus müssen wir mehr Angebote schaffen, in denen junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt kommen können, etwa in Jugendberufsagenturen, die wir flächendeckend einführen werden. Die Ausbildungswoche der BA ist eine gute Möglichkeit, um Jugendlichen eine erste Orientierung bei Thema Ausbildung zu geben. Das ist jetzt wichtiger denn je, denn durch die Pandemie ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt noch schwieriger geworden“, so Rosenthal. Die Zahl der neuen Auszubildenden war deutschlandweit erstmals unter die 500 000er-Marke gerutscht, ebenso ist die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze gesunken. Auch in Bonn hat sich die Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt ausgewirkt, allein im von April 2020 bis Mai 2021 sank die Zahl der gemeldete Ausbildungsplätze um rund 12 %.

„Das ist für die Zukunftsperspektiven der Jugendlichen fatal. Diesen Trend gilt es umzukehren, hier sind auch die Unternehmen in der Verantwortung. Daher halte ich es für falsch, dass die Deutsche Telekom jetzt Ausbildungsplätze reduzieren will. Darüber hinaus müssen wir den Trend der rückläufigen Übernahmezahlen umkehren, damit Auszubildende auch nach ihrer Ausbildung eine langfristige Perspektive haben. Um die betriebliche Ausbildung langfristig weiter zu stärken, brauchen wir auch eine auskömmliche Auszubildendenvergütung, die 2023 auch im dritten Schritt auf 620 Euro erhöht wird. Zur Attraktivität der Ausbildung gehören aus meiner Sicht neben der Bezahlung und guten Betreuung ebenso eine gute Anbindung des Arbeitsortes an den Wohnort, eine zeitgemäße digitale Infrastruktur, ein kostenloser ÖPNV und ausreichend bezahlbarer Wohnraum.“